Books  Über das Anlegen von Karten...

Bevor es überhaupt losgeht mit der eigentlichen Programmierung im Maker, benötigt ihr erst einmal eine Spielwelt, auf der dann die Ereignisse ihre Funktion "ausleben" können. Wie das genau geht, erfahrt ihr im Folgendem...

Books Was muss ich tun, um Maps/Karten anlegen zu können?
Books Wie lege ich neue Maps/Karten an?
Books Wie kann ich die Spielwelt gestalten?
Wie kann ich die Spielwelt gestalten?

Sobald ihr eine neue Karte angelegt habt, offenbart sich euch eine Fläche, die mit dem Standard-Seechip gefüllt ist. Eine ziemlich trostlose Gegend, die ihr mit der gewissen eigenen Note versehen wollt und solltet. Doch hier kann man schon viel Zeit aufbringen, bis man endlich die Szene so gestaltet hat, wie sie letztlich sein soll.

Ein Patentrezept gibt es dafür leider nicht, da es zum Einen eine Unüberschaubare Menge an Chipsatz-Grafiken gibt und zum Anderen jeder doch andere Vorstellungen einer Spielwelt hat, die er/sie gerne hätte. Daher kann an dieser Stelle lediglich auf die Grundideen der Erstellung einer Spielwelt eingegangen werden, die im Arbeitsbereich des Makers (Darstellung des Arbeitsbereichs der englischen, sowie deutschen Makerversion) auf ihren Einsatz warten.

. Die Größe des Landes : Zuerst solltet ihr euch, wenn ihr eine Karte anlegt, überlegen, was sich auf dieser Karte befinden und wie es aussehen soll. Doch kommt es oftmals hier schon zu kleinen oder größeren Hindernissen, nämlich dann, wenn dies unklar ist oder eure Vorstellungen noch keine richtige Form angenommen haben
 
. Soll es eine Weltkarte werden, was ihr erstellen wollt, müsst ihr unter Anderem bedenken, dass es genügend Fläche für die Fahrzeuge geben soll, die ihr in der Datenbank näher bestimmen könnt (Boot, Schiff, Luftschiff). Außerdem muss eine Weltkarte, je nach Umfang eures Projekts, etwas größer sein. Eine Fläche von mehr als 100x100 Chips sollte es bei einer Weltkarte schon sein, damit ihr genügend Platz für diverse Kontinente und geheime Inseln habt. Die Weltkarte von "Vampires Dawn" beispielsweise ist 300x300 Chips groß und sehr umfangreich, was die Weltgestaltung angeht.
 
. Wenn es sich um eine Stadt oder ein Dorf handeln soll, müsst ihr zuerst überlegen, wie viele Gebäude es dort haben soll. Je nach dem, mit welchem Chipsatz ihr das Dorf gestalten wollt und wie groß ihr die Häuser sowie deren Gärten macht, kann es schon sein, dass ein Gebäude eine Fläche von etwa 8x8 Chips für sich beansprucht, größere Gebäude wie Lagerhallen, Kirchen, Hotels und dergleichen eher mehr.
Somit haben die Dörfer bei "Vampires Dawn" beispielsweise eine Größe, die sich um die 50x50 Chips bewegt. Wenn ihr ganze Städte gestalten wollt, empfiehlt es sich, diese auf mehrere Karten aufzuteilen. Zum Einen könnt ihr unter Umständen für andere Stadtteile andere ChipSätze verwenden und zum Anderem ist es durch eine eventuell geringere Anzahl von Ereignissen auf den Karten eher unwarscheinlicher, dass euer Spiel während des Spielens ruckelt. Bei großen Karten könntet ihr dahingehend Probleme bekommen, wenn ihr viele selbst laufende Ereignisse angelegt habt.
 
. Sofern ihr ein Waldstück anlegt, braucht ihr euch keine all zu großen Gedanken bezüglich deren Größe zu machen. Empfohlen hat es sich, auf einem kariertem Blatt in etwa hinzumalen, wie der Wald verlaufen soll, wobei ein Kästchen auf dem Blatt als eine Karte oder ein Teil davon mit der Fläche von 20x20 Pixeln angesehen werden kann. Das erleichtert euch am Ende das Gestalten der Karte, wenn ihr ein Waldstück erschaffen wollt, das am Fuße eines Berges liegt.
Das Selbe könntet ihr bei Wüstenlandschaften machen...
 
. Der Boden... : ... sollte nun entsprechend dessen, was sich auf der befinden soll, gestaltet werden. Bei Städten, Dörfern und Wäldern sind dies in der Regel Straßen oder Trampelpfade, die den Hauptcharakteren den Weg zeigen sollen. Für ein Grundschema, von wo bis wo der Weg reichen soll, ist jetzt die Zeit gekommen. Ihr könnt schon überlegen, wo ihr eventuell später noch Bäume hin setzt, damit der Weg etwas verschleierter oder düsterer wirkt.
 
. Gebäude anlegen : Falls es erforderlich wird, dass ihr Gebäude anlegt (beispielsweise bei Dörfern und Städten), müsst ihr euch erst einmal im "Lower Layer Mode/Grundebenenmodus" anschauen, was die Chipsatzgrafik für Chips bereit hält. Die Chipsätze, die für Siedlungen gedacht sind, bieten zwei Bereiche für Gebäude:
Einen Bereich für das Erdgeschoss und nachfolgende und einen zweiten für das Dachgeschoss (meist mit Dachschräge sowie Flachdächern).
Da es hierzu sehr viele Möglichkeiten gibt, Gebäude zu entwerfen, folgt nun eine kleine Bildergallerie, die Schritt für Schritt unter Verwendung des Standard-Chipsates "Outline" veranschaulicht, wie mit einfachen Mitteln doch noch ansprechende Gebäude entworfen werden können (Einfach auf die fett unterstrichenen Worte klicken, um die Beispielbilder betrachten zu können:
 
1. Der Grund : Hier wurde die gesamte Karte von 20x15 Pixeln mit dem normalem Gras-Chip gefüllt. Die gesamte Fläche soll nun als Grundstück dienen, auf dem ein Haus mit Garten angelegt werden soll.
 
2. Die Gebäudefront : Nun wurde im linkem Kartenbereich damit begonnen, ein einstöckiges Gebäude mit Dachgeschoss zu erstellen. Das Erdgeschoss wurde hierbei rechteckig geformt, während das Dachgeschoss mit grob angedeuteten Dachschrägen gestaltet wurde.
 
3. Das Dach des
Hauptgebäudes
: Nun geht es an das Dach des Hauptgebäudes. Es soll die Andeutung des Dachgeschosses, wie ihr es durch die Gebäudefront vorgebt, mit übernehmen. Das heißt, dass ihr Spaltenweise das Dach setzt und jede Spalte mit der gleichen Anzahl von Dach-Chips gefüllt ist. Diese geben, da sie alle gleich lang sind und immer am Ende der Dach-Andeutung der Fassade anknüpfen, die exakte Dachandeutung der Gebäudefront am Ende des Daches wieder.
 
4. Die Dachspitzen : Wechselt in den "Upper Layer Mode/Obere-Ebene-Modus" und setzt nun solche Chips an den grob-kantigen Dachschrägen an, die von der Farbe und der Form her passen. Sie lassen das Dach nun wie ein wirkliches Dach wirken und nicht wie eine Ansammlung von Quadraten...
 
5. Das Dach des
Eck-Anbaus
: Wollen wir nun an dieses Haus noch einen Eck-Anbau anhängen. Das Haus ist im Moment am oberem Kartenende fertig, wo ihr die Dachspitzen gesetzt habt. Setzt nun einfach (wenn ihr euch im "Lower Layer Mode/Grundebenenmodus" befindet) an der obersten rechten Stelle des Daches, die zur Hälfte von einer Dachschräge bedeckt ist, einen Teil eines Flachen Daches (vom im Beispiel verwendetem Chipsatz wurde im Beispielbild das mit dem grobem Ziegelraster verwendet). Setzt eine Chipzeile tiefer, wieder in dem Feld, das zur Hälfte bedeckt ist, einen Ziegelchip, der zum zuvor verwendetem fortlaufend ist. Eine Zeile tiefer wieder das gleiche und so weiter, bis ihr nach diesem Schema so viele Chips gesetzt habt, wie sie für die Dachschräge einer Seite erforderlich sind (in unserem Gebäudebeispiel sind es drei). Führt nun die jeweiligen Chipzeilen ein wenig weiter nach rechts fort, bis sie die Länge erreicht haben, die ihr wollt.
 
6. Der Eck-Anbau : Unter dem Dach des Eck-Anbaus wurde mit selber Länge wie das Erdgeschoss der Frontfassade das Erdgeschoss des Eck-Anbaus angelegt. Dieser darf nie höher als die entsprechende Geschoßanzahl des Hauptgebäudes sein, da es sonst sehr unrealistisch wirken kann, wenn ein Eckanbau größer als der Hauptbau ist, aber beide die gleiche Dachhöhe haben.
 
7. Die Details : Nun geht es darum, sich den Details zu widmen. Diese umfassen einen Eingang, der die Hauptcharaktere in das innere eines Gebäudes führt, sowie einige Gebäudefenster.
Doch damit nicht genug. Im gleichem Zug kann auch schon die Umgebung mit einigen Details wie beispielsweise Blumen, Büschen und Bäumen versehen werden. Begebt euch hierfür einfach in den "Upper Layer Mode/Obere-Ebene-Modus" und setzt einige der Chips von dort an die Stelle, an der ihr sie gerne haben wollt.
 
8. Wege und Pfade : Nun, da das Gebäude und die Umgebung soweit fertig sind, könnt ihr noch Wege anlegen, die das ganze Ambiente noch etwas mit Leben füllen. Denn wo es Wege hat, ist sicher schon einmal jemand entlang gelaufen...
Also wechselt wieder in den "Lower Layer Mode/Grundebenenmodus" und wählt eine der Wegchips aus (diese sind hier beim verwendetem Beispiel-Chipsatz kreisförmige Gebilde, die von gras umgeben sind) und positioniert diese nach eurem Ermessen.
 

Je nach dem, ob ihr noch etwas anlegen oder abändern wollt sind dies die acht Schritte, nach denen sich aus einer blanken Karte ein Grundstück mit Gebäude und Umgebung machen lässt. Je nach verwendetem Chipsatz und euren eigenen Ideen wird das Gebäude am Ende mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit anders aussehen, doch das Schema hierfür ist an sich Ein und das selbe.
Bei Waldgebieten, Dungeons, Höhlen und Kellergewölben im Allgemeinen ist es ähnlich von der Vorgehensweise her... immer erst mit den groben Strukturen anfangen und dann langsam hin zu den Details.